Alkohol beeinflusst die Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit. Im Straßenverkehr ist Alkohol am Steuer daher ein besonders sensibles Thema. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2023 mehr als 37.000 Unfälle unter Beteiligung von Alkohol registriert.

In Deutschland gelten aus diesem Grund sehr strenge Regeln hinsichtlich der Teilnahme am Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss. Unter anderem sorgen die Straßenverkehrsordnung (StVO), das Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Fahrerlaubnisverordnung (FeV) für den rechtlichen Rahmen zum Umgang mit Alkohol am Steuer.

Welche Promillegrenzen gelten in Deutschland?

Das Fahren unter Alkohol ist für Verkehrsteilnehmer unter verschiedenen Gesichtspunkten relevant. Es geht nicht ausschließlich um die Frage, ob unter Alkohol ein Kraftfahrzeug geführt wird. Wer stark alkoholisiert mit dem Fahrrad unterwegs ist, sieht sich ebenfalls mit schwerwiegenden Konsequenzen konfrontiert.

Die rechtliche Grundlage zur Behandlung des Themas Alkohol am Steuer bilden unter anderem § 24a Straßenverkehrsgesetz (StVG) sowie die §§ 316 und 315c Strafgesetzbuch (StGB). Es gelten strikte Grenzwerte im Straßenverkehr.

  • 0,0 Promille – Fahranfänger in der Probezeit sowie Fahrer unter 21 Jahren gemäß § 24c StVG
  • 0,5 Promille – nach § 24a StVG droht bei Überschreitung eine Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld von mindestens 500 Euro sowie einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg
  • 1,1 Promille – hier wird von absoluter Fahruntüchtigkeit ausgegangen und es droht eine Straftat nach § 316 StGB mit dem Entzug der Fahrerlaubnis und Geld- oder Freiheitsstrafen.
  • 1,6 Promille – mit Erreichen dieses Wertes wird die Fahreignung infrage gestellt, was eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) nach sich zieht

Wichtig zu wissen:

Auch wenn in Deutschland 0,5 Promille als Grenzwert angesehen werden – Autofahrer müssen schon früher mit Konsequenzen rechnen. Ab einem Wert von 0,3 Promille kann von einer relativen Fahruntüchtigkeit ausgegangen werden. Autofahrer, die sich auffällig im Straßenverkehr verhalten, sehen sich dem Vorwurf von Trunkenheit im Verkehr ausgesetzt und müssen neben den strafrechtlichen Konsequenzen mit dem Entzug der Fahrerlaubnis und Punkten in Flensburg rechnen. 

Welche Strafen und Bußgelder drohen bei Alkohol am Steuer?

Für Fahranfänger in der Probezeit sowie für Fahrer unter 21 Jahren führt der Verstoß gegen die 0,0-Promillegrenze zu einem Bußgeld von 250 Euro (zuzüglich der Gebühren), einem Punkt in Flensburg sowie der Verlängerung der Probezeit um weitere zwei Jahre. Außerdem ist die verpflichtende Teilnahme an einem Aufbauseminar vorgeschrieben.

Daher raten wir Ihnen davon ab, Ihre Albingia Lebensversicherung direkt zu kündigen. Lassen Sie den Vertrag zunächst vom Anwalt prüfen und treffen Sie erst dann Ihre Entscheidung! 

Jetzt prüfen
Scroll to top Icon