Was ist eine Versicherungsnummer?
Die Versicherungsnummer dient bei Versicherungsverhältnissen zur eindeutigen Identifikation des Versicherungsnehmers und der dazugehörigen Police. Sie wird sowohl in den gesetzlichen als auch bei privaten Versicherungen aller Art vergeben, um Verträge ohne Zweifel der richtigen Person zuordnen zu können.
Die Versicherungsnummer in der Sozialversicherung
Die gesetzliche Rentenversicherung hat bereits 1964 die sogenannte Rentenversicherungsnummer (RVNR) eingeführt. Sie dient zusammen mit persönlichen Daten der Identifikation des Versicherten, etwa in Telefongesprächen oder beim Onlinezugriff. Die RVNR wird einmal vergeben und ändert sich nie mehr, sie ist also mit der Steuer-ID vergleichbar, die ebenfalls bei Geburt vergeben und erst mit dem Tod wieder gelöscht wird.
Die Rentenversicherungsnummer beinhaltet unter anderem die Regionsnummer des Trägers der gesetzlichen Rentenversicherung, das Geburtsdatum des Versicherten, eine Seriennummer und die Prüfziffer.
Auch weitere Sozialversicherungen setzen auf einheitliche Nummern, die aber nicht mit denen der jeweils anderen Versicherungsträger identisch sind. So vergeben die gesetzliche Krankenkasse, die Agentur für Arbeit oder die Unfallversicherung eigene Versicherungsnummern.
Die Versicherungsnummer in privaten Versicherungen
Egal ob Berufsunfähigkeits-, Kranken- oder Lebensversicherung: Auch private Versicherungsgesellschaften ordnen jeden Vertrag einer einzigartigen Nummer zu. Da eine Kundin bzw. ein Kunde aber auch mehrere Policen beim selben Versicherer haben kann, gibt es eine einheitliche Kundennummer auf der einen und jeweilige Vertragsnummern auf der anderen Seite.
So kann die Versicherungsgesellschaft entweder über die Vertragsnummer auf den Versicherten oder über die Kundennummer auf die jeweiligen Verträge zugreifen. Selbst wenn Sie als Versicherte oder Versicherter Ihrer Versicherung nur eine Nummer mitteilen, ist so eine eindeutige Zuordnung möglich.